Diagnose Tinnitus:
was nun?
Fast jeder Mensch kennt kurzzeitige Ohrgeräusche: Ein leichtes oder auch lautes Dröhnen oder Piepen, das meist genauso spontan wieder verschwindet, wie es gekommen ist. Bleibt der Tinnitus jedoch, kann er für die Betroffenen zum Problem werden und deren Leben dominieren.
Leider gibt es beim chronischen Tinnitus keine Therapie, die gegen die Ursachen gerichtet ist. Es existieren keine Tinnitus-Medikamente oder einfache Methoden, die den Tinnitus schnell und dauerhaft zum Verstummen bringen. Was man aber erlernen kann, sind Bewältigungsstrategien, um die Symptome zu lindern und im Alltag wieder besser mit dem Tinnitus leben zu können. Eine Audiotherapie vermittelt solche Bewältigungsstrategien und kann Ihnen dabei helfen, ein gutes Stück Lebensqualität für sich zurückzugewinnen. Besuchen Sie gerne eine unserer Filialen, um sich über Therapiemöglichkeiten, Selbsthilfegruppen und weitere Informationsangebote zu informieren.
Viele nützliche Hintergrundinformationen und Fakten finden Sie außerdem bei der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (www.tinnitus-liga.de) und in einem Beitrag der Apotheken-Umschau zum Thema: www.apotheken-umschau.de.
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)
Kinder und Erwachsene, die an einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS oder auch AVS) leiden, haben Probleme bei der Lokalisation, Unterscheidung und Filterung von Geräuschen. Die Symptome sind dabei unterschiedlich: Betroffene Kinder wirken etwa unkonzentriert, verwechseln Laute oder können sich Reime nicht merken. Mit einer Messung der auditiven Wahrnehmung prüfen wir, inwieweit das Verständnis von Hintergrundgeräuschen und gesprochenen Worten beeinträchtigt ist. Bei einem AVWS-Test testen wir auch, ob das Innenohr intakt ist. So erarbeiten wir schrittweise die Grundlage für eine weiterführende Therapie und Versorgung.